DIE ERFORSCHUNG DER HIRLATZHÖHLE

In der Nähe von Hallstatt befindet sich die zweitgrößte Höhle von Österreich. Der von Hallstatt-Echerntal sichtbare Höhleneingang öffnet sich rund 350 Höhenmeter oberhalb vom Talboden am Beginn der imposanten Nordwestwand vom "Vorderer Hirlatz" in 870 m Seehöhe.

 

Vor allem im Winter, wo die meisten Höhlenexpeditionen stattfinden, ist der Aufstieg nicht ungefährlich.

 

Kaum zu glauben, dass sich hinter dem Eingang eine mindestens 115.8 km lange Höhle verbirgt.

                                                

DIE ENTDECKUNG

Im Jahr 1927 wurde erstmals versucht, das etwa 4 m hohe und bis 2 m breite ellipsenförmige Portal mittels Steigbaum zu erklettern. Doch ein weiterer Vorstoß in die Anfangsröhre musste wegen einer wassergefüllten Engstelle nach dreißig Meter Länge unterbleiben. Am 26. November 1949 wurde ein erneuter Vorstoß unternommen und dieses Mal war das sperrige Wasser verschwunden. Den drei Entdeckern - Karl Pilz, Georg Vockenhuber und Georg Lackner - gelang es dann, noch 300 m weit in den Berg vorzudringen.

 

DIE ZEIT DER PIONIERE

Von diesen Forschungserfolg ermutigt, fanden in den Folgejahren etliche Expeditionen statt. Vier Jahre später hatte man 3.5 km Höhlengänge erforscht und vermessen. Dann gab es zunehmend technische Schwierigkeiten und man darf nicht vergessen, dass diese Höhlenpioniere aus Hallstatt, Linz und Salzburg durchschnittlich schon über 50 Jahre waren.

Im März 1952 kam es zu einen Zwischenfall, welcher österreichweit großes Aufsehen erhielt. Karl Pilz war beim Durchkriechen beim Eingangsyphon durch das dünne Eis gebrochen und die Engstelle füllte sich schnell mit Wasser. Höhlenkameraden aus Ebensee wurden gerufen und diese schöpften 1200 Eimer Wasser aus der Höhle und befreiten die Eingeschlossenen.

Ich habe diese Personen noch persönlich gekannt, welche mit einfachsten Mitteln versuchten, dem Hirlatz sein Geheimnis zu entreißen. Damals gab es noch keinen Superschlaz, Schlafsack, Perlonseil oder Stirnlampen. Dafür hatte die Kameradschaft oberste Priorität.

An dieser Stelle möchte ich einige Namen zur Erinnerung nennen, welche in der damaligen Nachkriegszeit vom "Hirlatzbazillus" befallen waren und großartige Leistung brachten: Karl Pilz, Georg Lackner, Franz Vockenhuber, Hans Madlberger, Franz Pilz, Othmar Schauberger, Ernst Strauß, Erwin Troyer, Leopold Unterberger, Walter Günther, Ernst Hofreiter, Otto Kerschbaummayr, Gustave Abel, H.W. Franke, Harry Messerklinger und Karl Trotzl.

Treibende Kraft war von Anfang an Karl Pilz, welcher von 1954 bis 1969 auch Obmann der Höhlensektion Hallstatt-Obertraun war. Sein Lokal "Strand Cafe" war Ausgangs- und Treffpunkt für alle Höhlenfahrten.

 

DIE ZEIT DER KLETTERER

Ab dem Jahre 1956 gab es wieder mehrere Kletterversuche, um in ein vermutetes oberes System zu gelangen. Vor allem Mitglieder vom Landesverein für Höhlenkunde in OÖ. (Linz) gelangen mehrere Aufstiege. Das Erklettern einer 60 m hohe senkrechte Wandstufe ("Schachthalle") durch Ottokar Kai war eine klettertechnische Meisterleistung. Die meisten der Höhlengänge wurden nun vermessen, sodass die Höhle am Ende des Jahres 1956 eine Länge von 4.225 m aufwies.

 

 


HISTORISCHER BIWAKPLATZ

 

Die Erstbegeher haben im sogenannten "Sandtunnel", etwa 1 km  vom Eingang entfernt, dieses Zelt (Biwak1) aufgebaut.

 

Es diente zwei Forschergenerationen als Biwakplatz.

Das Zelt gibt es mittlerweile nicht mehr.

 

Vermutlich beim gewaltigen Hochwasser im August 2002 wurde dieser historische Biwakplatz unterspült und die ganze Umgebung komplett umgestaltet.

 

Diese Aufnahme entstand Weihnachten 1954.

 

 

 DIE STEINERNE ORGEL

 

Diese eindrucksvolle Karstformation schaut tatsächlich einer Orgel ähnlich. Diese "Orgelpfeifen"  befinden sich im sogenannten "Westlichen Hauptsystem."

An dieser Stelle wurde teilweise auch biwakiert, vor allen in der Zeit um das Jahr 1960.

Die heutigen Forscher, welche zu den oberen Etagen aufsteigen, müssen immer in der Nähe  dieser Stelle vorbei. Dahinter beginnt der fast 60 m hohe und senkrechte Leiternaufstieg.

 

 

 


DIE ERSTE GROSSEXPEDITION

 

Höhlenforscher aus Linz, Sierning und Hallstatt traffen sich beim ehemaligen Gasthaus " Zur Dachsteinwarte" zur ersten gemeinsamen Höhlenfahrt.

Mit auf dem Bild sind auch zwei Entdecker der Hirlatzhöhle zu sehen.  Georg Lackner ist die zweite Person in der unteren Reihe von rechts.  Die vierte Person in der gleichen Reihe ist Karl Pilz.

 

Um diese Zeit waren rund 3 km der Höhle bekannt. Der Salinengeologe und begeisterter Höhlenforscher Hofrat Ing. Othmar Schauberger war aber aufgrund seiner geologischen und meteorlogischen Beobachtungen von Anfang überzeugt, dass sich im Hirlatz ein gewaltiges Höhlensystem verbirgt. Er sollte recht behalten.

 

 

 

Die Fotos oben von Jahr 1954 zeigen den winterliche Eingang der Hirlatzhöhle, den Aufstieg in den "Trichtergang" und die "Lehmklamm" am Ende vom  "Östlichen Blocktunnel."

 


EISBILDUNG IM "ZUBRINGER"

 

Zwischen Mitte Dezember und Ende März verwandelt sich ein Teil der Hirlatzhöhle in einen Feenpalast. Die Eisbildung beginnt etwa 70 m nach dem Eingang und erstreckt sich bis  300 m weit bis zur "Karl Pilz Halle".

Die Temperatur in dieser eingangsnahen Region beträgt dann minimal - 3 Grad Celsius und steigt dann bis zum Herbst auf + 7 Grad an.

In den letzten Jahren wurde ein Schwund bzw. ein kürzere Vereisungsperiode festgestellt. Ein Hinweis auf den Klimawandel.


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DIE ZEIT DER VISIONÄRE

Ab dem Jahre 1963 setzte eine neue Ära in der Hirlatzhöhleforschung ein. Die Initiative ging vom Landesverein für Höhlenkunde in Linz aus. Die Kameraden Erhard Fritsch, Helmut Planer, Josef Freudenthaler und Hermann Kirchmayr nahmen mich damals 17-jährigen Höhlenneuling gleich zu einer siebzigstündigen Tour mit. Es gelang uns u.a. die Entdeckung vom "Nordsyphon." 1968 entdeckte ich zusammen mit anderen Forschern den "Hallstätter Schlot".

Wir waren von einer großen Ausdehnung der Hirlatzhöhle überzeugt und versuchten mit unseren begrenzten technischen Mitteln an verschiedenen Stellen in die Höhe zu gelangen. In dieser Periode wurden die verfallenen Steiganlagen ersetzt und die Höhle unter Denkmalschutz gestellt.

Von 1968 bis 1980 war ich Obmann der damaligen Höhlensektion Hallstatt-Obertraun bzw. Gründungsobmann des späteren Zweigverein Hallstatt-Obertraun sowie Katasterführer für den Hirlatz und Leiter etlicher Forschungswochen. Es gelangen uns einige Kilometer Neuland zu entdecken, aber den großen Durchbruch schafften wir nicht.

Meine Hallstätter Höhlenkameraden in dieser Zeit waren u.a. Gerhard Mayr, Peter Pilz, Peter Kitzmüller, Peter Jahn und Ernst Edlinger.

 

DIE ZEIT DER GROSSEN AUFSTIEGE

Ab dem Jahre 1977 begann dank der neuen Befahrungstechniken ein neues Zeitalter in der Höhle. Nun versuchten vor allem Forscher aus Bayern mittels der Stangentechnik  verschiedenen Wände zu erklettern. 1983 wurde dann oberhalb der "Trümmerhalle"  eine hoffnungsvolle Zwischenstation erreicht. In dieser Zeit verdienten sich Hallstätter Nachwuchsforscher ihre ersten Sporen. Namen, die auch in der Folgezeit immer wieder auftauchen. An vorderster Front standen Walter Greger, Peter Seethaler und Jörg Oberndorf.

 

DIE ZEIT DER ÜBERFLIEGER

Am 24. Februar 1984 gelang der langgesuchte Durchstieg in das obere System der Hirlatzhöhle! Es wurde zum ersten Mal die "Halle des Staunens" betreten und gleich darauf 2 km Neuland vermessen. Die Begeisterung war groß und so folgte eine Tour nach der anderen. Bei jeden Unternehmen wurden kilometerlange Gänge erforscht und vermessen. Am 13. März 1987 hatte die Höhle eine Länge von 50 km und am 4. März 1989 bereits 60 km.

Im Dezember 1994 wurde die "Sahara", der bisher größte Hohlraum im Berg, erstmals betreten. Dieser mit feinsten, hellen Sand versehene Riesentunnel hat eine Länge von 150 m Länge und 70 m Breite. Von diesem Riesenraum führt ein gewaltiger Schlot (Dark Star) in die Höhe. Bis zum März 1998 hatte man insgesamt 85.270 m Höhlengänge vermessen.

 

DIE ZEIT DER HÖHLENTAUCHER

In der Hirlatzhöhle gibt es etliche Siphone und kleine Seen, an denen normal für den Forscher stets Endstation war. Bis Betinna Rinne und Michael Meyberg aus der Schweiz und später noch Dr. Peter Hübner auf die Höhle aufmerksam wurden. Es folgten eine Reihe von aufwändigen und erfolgreichen Tauchgängen. Höhlentauchen ist ein extremer Sport und nur wenige Taucher haben das Können, hunderte Meter lange Syphone zu durchtauchen. Der logistische Aufwand aufgrund des Materialtransportes ist ebenfalls enorm.

 

DAS EXTREME HOCHWASSER IM JAHRE 2002

Am 11./12. August 2002 kam es zu ungewöhnlich starken Regenfällen, bei welchen alle bekannten Riesenkarstquellen um Hallstatt aktiv waren. Was niemand für möglich hielt, ist dann eingetreten. In der Höhle wurde ein  Teil vom "Hauptsystem" unter Wasser gesetzt.  Bei den bekannten Syphonstellen gab es hunderte Meter lange Rückstauzonen und selbst der "Zubringer" stand teilweise unter Wasser. So einen Wasserausbruch hatte man zuletzt 1920 beobachtet, wobei ein Bach aus der Höhle floss.

 

DIE ZEIT DER ASTRONAUTEN

Ich habe die Zeit ab dem Jahre 2003 bis heute bewusst als die "Astronauten-Periode" definiert. Dieses soll auf die gewaltigen Entfernungen hinweisen, welche die Forscher nun auf die Suche nach Neuland bewältigen müssen. Natürlich war es nun notwendig, mehrere Biwakplätze anzulegen. Einer der längsten Höhlenfahrten dauerte vom 27. Dezember 2003 bis 4. Januar des folgenden Jahres. Bei dieser Expedition wurden 2.5 km Höhlengänge erforscht und vermessen und die Gesamtlänge von 90 km erreicht. Zu den schwierigsten Unternehmungen war die teilweise Erforschung vom "Großen Schlot". Dieser eindrucksvolle Schlot mit 35 m Durchmesser wurde bis auf eine Höhe von 346 m erforscht und dabei auch ein Film gedreht. Am meisten beteiligt an diesen Touren waren Peter Seethaler, Florian Höll, Clemens Temreiter sowie die Engländer Phil, Rich, Madphil Roswell, Richard Hudson und Tom Clayton.

 

100 KILOMETER HIRLATZHÖHLE

Mit großen medialen Aufwand wurde am 27. Dezember 2011 die 100 km Grenze der vermessenen Höhlengänge erreicht bzw. überschritten. Dieses Erfolg gelang den Höhlentauchern Thomas Silber und Gerhard Wimmer durch den lange gesuchten Zusammenschluss mit der Oberen Brandgrabenhöhle. (Siehe auch DIE BRANDGRABENHÖHLEN BEI HALLSTATT im ARCHIV).

 

FORSCHUNGEN 2016/2017

Nach der einwöchigen Expedition um die Jahreswende 2016/2017 beträgt die Gesamtlänge etwas über 103 km und ist damit die drittgrößte Höhle von Österreich.

Leider ereignete sich am 28. Feber 2016 auch eine Tragödie. Ein deutscher Höhlenforscher erlitt  ein Herzverssagen und verstarb in der Höhle.

 

FORSCHUNGEN 2018

Im September gelang einen internationalen Höhlenforscherteam durch ein bereits bekanntes Schachtsystem im Gebiet vom Niederen Ochsenkogel erstmals von oben her in die Hirlatzhöhle vorzudringen! Damit wurde die Länge schlagartig um 7.2 km länger!

 

FORSCHUNGEN 2019 bis 2022

Anfang des Jahres 2019 wurde vor allem versucht, in den höheren Höhlenabschnitten eine Fortsetzung durch wassergefüllte Gänge zu entdecken. Der Aufwand für das Ein- und Ausbringen der Taucherausrüstung erfordert hohen logistischen Aufwand an Material und Trägern. Auch bei dieser mehrtägigen Tour im Februar waren Forscher aus mehreren Ländern beteiligt. Für die Elite der Höhlentaucher wäre es besonders interessant, die Wasserwege in Richtung der Riesenkarstquelle "Waldbachursprung" (Kat. Nr. 1543/1) zu erforschen. Im Jahre 2022 wurden weitere lange Syphonstrecken betaucht.

 

ZUSAMMENFASSUNG

Der höchste Punkt der Hirlatzhöhle befindet sich in 2003m Meereshöhe. Der tiefste Punkt liegt bei 443m Meereshöhe und damit 65m unter dem Spiegel vom Hallstättersee. Die Höhendifferenz beträgt damit 1560m und reiht  die Hirlatzhöhle unter den zehn tiefsten Höhlen der Erde ein.. 

Mit 115.870 m (Forschungsstand 1/2022)  m Gesamtlänge liegt die Hirlatzhöhle  an zwanzigster Stelle von  den größten Karstobjekten unseres Planeten. 

 

AUSBLICK

Bei den  Temperatur- und Windmessungen  hat sich ergeben, dass es mit Sicherheit noch Verbindungen zur Karsthochfläche gibt. Bisher wurde nur ein Schacht entdeckt, welcher derzeit der höchstgelegene Ausgang dieser Höhle ist. Es bestehen weiter aus geologischer Sicht durchaus die Möglichkeiten, einmal eine Verbindung zur Dachstein-Mammuthöhle oder zur Südwandhöhle zu finden.

 

OFFIZIELLE BASISDATEN:  HIRLATZHÖHLE, Kat. Nr. 1546/7 a-g

 

LITERATUR

DIE HIRLATZHÖHLE. Erschienen 1998 mit zahlreichen Bildern, Planbeilagen und CD. Redaktion von Walter Greger und Harald Pohl. Beiträge von mehreren Autoren.

HÖHLEN, NATUR UND KULTUR IM INNEREN SALZKAMMERGUT. Erschienen 2012 (2. Auflage) im Eigenverlag von Norbert Leutner.

 

  


EINGANG DER HIRLATZHÖHLE

 

Bei guten Wetterbedingungen benötigt man in der schneefreien Zeit etwa 1 Stunde für den Aufstieg vom Echerntal zum Höhlenportal.

 

Wesentlich schwieriger ist der Zustieg im Winter, vor allem, wenn man noch Ausrüstung und Proviant für mehrere Tage oder über eine Woche Aufenthalt transportieren muss.

 

Kurz nach dem Eingang befindet sich ein abgesperrtes Eisengitter.

 


HÖHLENVERMESSUNG

 

Höhlenpläne sind für die praktische und wissenschaftliche Höhlenforschung absolut notwendig. Nur so können Aussagen über Wasserläufe und geologische Zusammenhänge dokumentiert werden.

In der Anfangszeit wurden penibel genaue Pläne angefertigt. Nebenstehender genauer Teilplan stammt von Othmar Schauberger und diese Tradition wurde noch von Erhard Fritsch fortgesetzt. Heute werden Pläne fast nur mehr mit Unterstützung von EDV-Programmen angefertigt.

Man kann  über Computerprogramme verschiedene Seitenansichten darstellen, einzelne Teile herausholen, Statistiken erstellen und Höhenlagen in verschiedenen Farben ausdrucken. Die Darstellung eines über 100 km langen Systems wie die Hirlatzhöhle wäre ohne PC unmöglich.

 


HIRLATZHÖHLE UND BRANDGRABENHÖHLEN

 

Die  Obere Brandgrabenhöhle ist schon länger bekannt. Bei der Befahrung müssen etliche Tümpel bzw. kleine Seen überwunden werden. Es gibt auch noch die Mittlere und die Untere Brandgrabenhöhle. Im Durchschnitt alle sieben Jahren strömt aus diesen Bergöffnungen  ein reissender Höhlenbach.

Im Dezember 2011 gelang es den Höhlentauchern Thomas Silber und Georg Wimmer, unterirdisch eine Verbindung zur Hirlatzhöhle herzustellen. 


HÖHLE IN DER NIEDEREN GELBEN WAND 

Kat. Nr. 1546/10

 

Auf der Ostseite vom Vorderen Hirlatz bzw. Zwölferkogel gibt es einige Höhlen, welche von der Hirschaualm aus sichtbar bzw. zugänglich sind.

Die "Höhle in der Niederen Gelben Wand" in 1045 m Seehöhe ist auch unter den Namen "Hoffnungshöhle" bekannt. Ich habe damals in Unkenntnis des bereits vorhandenen Namen diese Bezeichnung verwendet.

"Hoffnungshöhle" deshalb, weil nach wie vor die Aussicht besteht, eine Verbindung zur Hirlatzhöhle herzustellen.

 

Die  durch Abseilen zugängliche "Enttäuschungshöhle" (Kat. Nr. 1546/8) wurde im Jahre 1978 erforscht, ist  nur 7 m lang und damit ist auch der Name erklärt.

 

Am Wandfuß befindet sich außerdem der 45 m lange "Rabenkeller" (Kat. Nr. 1546/9), dessen 21 m hohes Portal weithin sichtbar ist.


Der kluftartige Eingang der "Höhle in der niederen gelben Wand" ist nur durch leichte Kletterei erreichbar.

Rund 20 m nach dem Portal teilt sich die Höhle in zwei Fortsetzungen. Die "Obere Etage" endet nach mehreren Knickstellen bei einer Engstelle.

Die "Untere Etage" führt durch mehrere Engstellen zu einer kleinen Halle. Hier hört man an der felsdurchsetzten Sohle ein gewaltiges Brausen.

Die meist horizontale Höhle ist auf 480 m Länge vermessen, aber mindestens 100 m länger (Großhöhle).

Die Hirlatzhöhle ist nicht weit entfernt und es würde sich sicher lohnen, wieder einmal eine Forschungsfahrt in diese Höhle zu unternehmen!

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IM ARCHIV SIND DERZEIT NOCH SIEBZEHN WEITERE BEITRÄGE ÜBER HÖHLEN IM DACHSTEINGEBIRGE UND UMGEBUNG VORHANDEN.

 

 

 

 


HISTORISCHES

 

 

Der ehemalige Obmann des Landesvereines für Höhlenkunde Sektion Hallstatt-Obertraun Norbert Leutner gratuliert den hervorragenden Höhlenforschern

(v.l.n.r.)

 

Hr. Gustave ABEL

Hr. Hofrat Dr. Othmar SCHAUBERGER

Hr. Karl PILZ

 

zur Ehrenmitgliedschaft.

 

 


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