RÖMERFUNDE 1991 IN HALLSTATT

Seit fast zweihundert Jahren wurden in Hallstatt durch Zufall oder gezielte Grabungen römerzeitliche Artefakte ausgegraben. Beim gegenwärtigen Stand der Forschungen weiß man, dass sich entlang des Hallberges eine römische Siedlung nebst Grabanlagen befand. Die teilweise gut ausgestatteten Häuser mit Fußbodenheizung und Glasfenster standen auf der sonnenbegünstigen Hangseite und erstreckten sich vom Seeufer bis rund 500 m weit in westliche Richtung in das Echerntal.

Im Jahre 1991 wurden bei einem Kelleraushub 2.610 meist römische Artefakte ausgegraben. 

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SALZSTOLLEN IM SALZKAMMERGUT

Im Salzkammergut gibt es bedingt durch den Salzbergbau zahlreiche Stollen. Es sind vor allen die Salzstollen in Altaussee, Bad Ischl und Hallstatt zu nennen. Dazu kommen noch etliche Wasser- und Versuchstollen. Das Alter der Salzstollen reicht teilweise zurück in die prähistorische Zeit. Diese vorchristlichen unterirdischen künstlichen Anlagen sind  ebenso wie viele mittelalterliche Stollen nicht mehr zugänglich.

In der nachfolgenden Liste sind alle aktuellen und historischen Stollen angeführt, welche direkt oder indirekt mit dem "weißen Gold" zu tun haben.

Man kann das Salzkammergut somit neben den hunderten Kilometer langen Höhlensystemen, den vielen Straßen- und Eisenbahntunnels auch als „Land der Stollen“ bezeichnen!

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WASSERKATASTROPHEN RUND UM HALLSTATT

ALLGEMEINES

Der Markt Hallstatt im oberösterreichischen Salzkammergut ist im Laufe seiner 7000-jährigen Geschichte oft von Wasserkatastrophen heimgesucht worden. Schon uralte Sagen berichten von gewaltigen Überschwemmungen mit nachhaltiger Wirkung. 

In historischer Zeit gab es mehrmals große Überflutungen. Die Naturkatastrophe in Hallstatt im Jahre 2013 ist noch vielen Menschen in nachhaltiger Erinnerung geblieben und wird in diesem Bericht dokumentiert. 

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DIE KELTISCHE DAMMWIESE BEI HALLSTATT

ALLGEMEINES

Der berühmte Weltkulturerbeort Hallstatt in Oberösterreich kann auf eine 7000 Jahre alte Geschichte zurückblicken. Schon in der jüngeren Steinzeit wurde weit oberhalb vom Hallstättersee nach Salz geschürft. Auf dem Hallstätter Salzberg haben später gleich zwei verschiedene prähistorische Kulturepochen - Bronzezeit und Eisenzeit - ihre deutlichen Spuren hinterlassen. Hoch über diesen sehr alten Bergwerken oberhalb von Hallstätter Salzberg existiert eine sumpfige Ebene, die sogenannte Dammwiese. Um  die Zeit von Christi Geburt gab es dort in rund 1350 m Meereshöhe einen spätkeltischen Siedlungsplatz bzw. Saline.

 

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DAS ZAGELAUERLOCH BEI GOSAU

ALLGEMEINES

Gosau gehört zu den schönsten Gegenden des oberösterreichischen Salzkammergutes. Die landschaftliche Schönheit mit der Spiegelung von Dachsteingebirge und Gletscher im Vorderen Gosausee ist einmalig.

Zwischen dem Gosautal und dem markanten Gosaukamm erstreckt sich ein bewaldeter Höhenzug mit zahlreichen Almen, Moorgebieten und Karsterscheinungen. Umweit bzw. südlich der ausgedehnten Plankensteinalm befindet sich ein sehr tiefer Schacht mit den Namen „Zagelauerloch“.

Die abenteuerliche Erforschung dieses sagenumwobenen Abgrundes und weitere Höhlen wird nachfolgend beschrieben.

 

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DIE BAIERN- UND FRANZOSENSCHANZEN IM SALZKAMMERGUT

ALLGEMEINES

Im Salzkammergut wurden zwischen den Jahren 1741 und 1813 mehrere Erdschanzen für die militärische Verteidigung gebaut. Diese Wehranlagen dienten zur Verteidigung gegen die Baiern in der Regierungszeit von Maria Theresia und später gegen den dreimaligen Einfall der Franzosen. 

Nachfolgende Dokumentation versucht ein wenig Licht in die gar nicht so weit zurückliegende Vergangenheit zu bringen.

 

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DIE HÖHLEN RUND UM DIE GJAIDALM (DACHSTEINGEBIRGE)

ALLGEMEINES

Die Gjaidalm befindet sich am Nordrand des Dachsteingebirges in durchschnittlich 1700 m Meereshöhe. Schon in der Bronzezeit wurde dieser kesselförmige Almboden wirtschaftlich genutzt Im späten Mittelalter bzw. auch in der Neuzeit genossen vor allem einige Bauern aus Ramsau das Almrecht. Diese Leute trieben ihre Nutztiere über das gesamte Dachsteinplateau zur Gjaidalm. Die Gjaidalm war auch bekannt als Treffpunkt für die Salzschmuggler.

Rund um die Gjaidalm und dem Oberfeld gibt es etliche, teilweise sehr interessante Höhlen und Schächte.

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DIE HÖHLEN RUND UM DAS WIESBERGHAUS (DACHSTEINGEBIRGE)

ALLGEMEINES

Im höhlenreichen Dachsteingebirge existieren neben den bekannten Riesenhöhlensystemen wie die Hirlatzhöhle mit 113 km und die Mammuthöhle mit 67 km Länge (Forschungsstand Juli 2021) noch zahlreiche weitere Höhlen und Schächte. Aus geologischen Gründen sind vor allem auf der Dachsteinnordseite die meisten Karstobjekte entstanden. So gibt es unterhalb der Wiesberghöhe bzw. in der Wiesalm einige Schächte, welche über 700 m in die Tiefe führen.

Die Lage, der Zugang und der Inhalt dieser Riesenschächte und anderer Höhlen wird nachfolgend dokumentiert.

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DIE HÖHLEN AM HIRLATZPLATEAU (DACHSTEINGEBIRGE)

ALLGEMEINES

Das Hirlatzmassiv ist der nördlichste Teil des Dachsteingebirges und fällt mit Steilwänden gegen Hallstatt und dem Hallstättersee ab. Die vier Haupterhebungen sind der "Vorderer Hirlatz" (1934 m), "Mittlerer Hirlatz" (1985 m),  der "Hinterer Hirlatz" (1972 m) und weiter östlich der "Feuerkogel" (1964 m). 

In diesem ausgedehnten und unübersichtlichen Areal existieren neben kleinen und großen Dolinen zahlreiche Höhlen bis zu 1.1  km Länge und Schächte, welche übe 200 m weit in die Tiefe führen. 

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EPITAPH IN DER WALLFAHRTSKIRCHE VON LAUFFEN OÖ

 ALLGEMEINES

Das 120 x 80 cm große Epitaph aus dunklen Marmor (Hubkogelkalk?) ist auf der rechten (südlichen) Seitenwand zwischen inneren Kirchentür und Weihwasserbecken montiert. Die Grabinschrift erinnert an Jakob Reimair und seiner Ehefrau Maria Magdalena, geborene Recherzhammer, welche im Jahre 1694 kurz hintereinander starben. Der Grabstein wurde im Auftrag ihrer Kinder im Jahre 1699 angefertigt.

 

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DIE HÖHLEN IM RAUHER KOGEL (DACHSTEINGEBIRGE)

ALLGEMEINES

Das liebliche und sonnige Obertraun am Ostufer vom Hallstättersee bzw. am Nordrand des Dachsteingebirges führte bis zum Jahre 1910 ein relativ beschauliches Dasein. Politisch gehörte der Ort noch zu Hallstatt und die meisten Bewohner waren beruflich in der Saline, im Salzbergbau oder als Holzknechte beschäftigt. Einige hatten auch Arbeit bei der Eisenbahn gefunden. Im Gegensatz zu den Hallstättern hatten etliche der Bewohner einen kleinen landwirtschaftlichen Betrieb.

Im Jahr 1910 gelang es auswärtigen und einheimischen Forschern gemeinsam die Entdeckung der Dachstein-Rieseneishöhle und der Dachstein-Mammuthöhle. Zur gleichen Zeit wurde auch die Koppenbrüllerhöhle in der Tallage von Obertraun erforscht.

Die Erforschung der Höhlen im Rauher Kogel westlich von Obertraun begann erst 60 Jahre später.

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SCHLOSS GRUB UND DIE BURGAU AM HALLSTÄTTERSEE

 ALLGEMEINES 

Vom berühmten Weltkulturerbe Hallstatt im inneren Salzkammergut aus blickt man über dem See auf das rund 1 km entfernte, gegenüberliegenden Ufer. Dort sieht man die steilen Ausläufer vom langgestreckten, knapp 1900 m hohen Sarsteingebirge bzw. dem Grubberg. Auf dem bewaldeten Landstreifen zwischen See und Gebirge steht das romantische Schoß Grub, weiter links die Bahnhaltestelle Hallstatt und in den hohen Felsen darüber gab es der Sage nach einmal eine Burg. Am Fuß des Berges verläuft der  beliebte Ostuferwanderweg.

Ein geheimnisvolles Schloss, eine sagenhafte Burg, ein uralter Siedlungsplatz und prähistorische Funde, Höhlen und  schicksalhafte Gedenkorte - kein Wunder, dass sich in diesen sonnigen Gebiet etliche Legenden gebildet haben!

 

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DER KALVARIENBERG - TUNNEL BEI BAD ISCHL

ALLGEMEINES

Es ist mittlerweile über 60 Jahre her, dass zwischen Bad Ischl und Salzburg die sogenannte Salzkammergut-Lokalbahn (SKGLB) fuhr. Der  auch als „feurige Elias“ bezeichnete Zug ist den älteren Menschen noch gut  im Gedächtnis geblieben. Sie erinnern sich gerne an die schnaufenden Dampflokomotive mit den kleinen Waggons, welche auf Schmalspurgleisen (Spurweite 760 mm) durch die schöne Landschaft brauste. „Brauste“ ist natürlich gewaltig übertrieben, denn die Bahn brauchte für die 63.2 Kilometer (mit Nebengleisen 66.9 km) lange Strecke nach Salzburg etwas über drei Stunden. Auf der gesamten Bahnanlage gab es sechs Tunnels und vierundzwanzig Brücken.

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DIE HIRSCHAUALM-QUELLE BEI HALLSTATT

Allgemeines

Das Trinkwasser ist für uns Menschen in Österreich so selbstverständlich, dass wir darüber nicht viel nachdenken. Praktisch sind heute fast alle Haushalte an ein offizielles Trinkwassernetz angeschlossen oder es existieren private Quellenanschlüsse. Die Qualität und das Einzugsgebiet vom Trinkwasser wird ständig überwacht. Die ehemaligen Dorfbrunnen, früher auch  Treffpunkt für sozialen Austausch der Menschen, haben an Bedeutung verloren.

Eine mittlerweile verschwundene Wasserleitung führte einst von der Nähe der Hirschaualm nach dem Weltkulturerbeort Hallstatt und versorgte einige Gebäude mit bestem Trinkwasser.

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GOSAUKAMM: DIE BISCHOFSMÜTZE

ALLGEMEINES

Westlich vom zentralen Dachsteinmassiv mit dem höchsten Gipfel „Hoher Dachstein“ (MH 2995m) erstreckt sich der mit vielen steilen Gipfeln und Graten aufgebaute Gosaukamm. Zwei auffällige und weithin sichtbare, nebeneinander aufragende Felsformationen werden als „Bischofsmütze“ bezeichnet. Früher bezeichnete man den Doppelgipfel  als Teufelshörner. Die zugleich höchste Erhebung im ganzen Gosaukamm ist die „Große Bischofsmütze“ mit 2458 m Meereshöhe. Berühmtheit hat dieser Berg nicht nur als Kletterparadies erlangt, sondern auch durch  gewaltige Bergstürze in den Jahren 1993 und 2001.

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DIE VESPERBILD-KAPELLE BEI HALLSTATT

ALLGEMEINES

Im Inneren Salzkammergut gibt es zahlreiche Orte, welche mit der Tafel "Glücksplatz" ausgewiesen werden. Dabei handelt es sich um besondere Plätze, die durch ihre Eigenart, Lage oder Eigenschaften öfters auch als Kraftorte bezeichnet werden. Als Rutengeher habe ich solche Orte aufgesucht und so haben tatsächlich einige der Plätze eine besondere energetische Ausstrahlung. Aber nicht jeden dieser definierten Orte habe ich als Glücksplatz entfunden, manchmal eher das Gegenteil. Es liegt wohl am Empfinden  eines jeden Individiums, ob er sich an solchen Stellen "wohl" fühlt oder solche Orte eher meidet.

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DIE RÖMERTRASSE IM LEISLING

ALLGEMEINES

Im inneren Salzkammergut existiert eine römerzeitliche Weganlage, welche heute und damals durch ein ausgedehntes Waldgebiet führt und sich durch die Gemeinden Bad Goisern (Bundesland Oberösterreich) und Altaussee (Bundesland Steiermark) erstreckt. Der zentrale Mittelpunkt dieser Weganlage bildete dabei eine Siedlung am Fuße vom 1.716 m hohen Sandling (Michlhallbach). Die zahlreichen Funde entlang der Trasse und am Siedlungsplatz lassen auf einen fast dreihundert Jahre dauernden Aufenthalt der Römer ab der zweiten Hälfte des 2. Jahrhunderts schließen.

Es handelt sich bei dieser Trasse bzw. Station um die einzige römische alpine Saline oder Salzbergwerk im gesamten römischen Weltreich! Weiters stellt der Fund von fast 200 Hipposandalen entlang der Trasse ein absolutes Novum dar.

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GOSAUKAMM: DER MANDLKOGEL

ALLGEMEINES

Von den vielen Gipfeln und Graten des Gosaukamm ist sicherlich der Große Mandlkogel einer der eindrucksvollsten Felsaufbauten. Es handelt sich um einen dreizackigen, mächtigen Felsenturm innerhalb der sogenannten Gamsfeld-Gruppe. Die mit einer Ausnahme klettertechnisch schwierig erreichbaren Gipfel haben dabei eine Höhe von rund 2.250m. Besonders schön sind die senkrechten Wände und die dazwischen liegenden Kare vom Vorderen Gosausee zu sehen. Bei Windstille spiegeln sich die Gipfel im Gosausee.

Berühmt geworden ist vor allem die Nordkante vom Nördlichen Mandlkogel. Hier stürzte mittlerweile vor über hundert Jahren einer der besten Freikletterer aller Zeiten in den Tod.

 

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EISKAPELLEN IM INNEREN SALZKAMMERGUT

ALLGEMEINES

Im südlichen Bereich vom Salzkammergut gibt es mehrere Orte, wo sich aufgrund gewisser Voraussetzungen sogenannte Eiskapellen bilden können. Die Entstehung der Eiskapellen ist einfach zu erklären und weitgehend von der geographischen Lage, Schneemenge, Temperatur  und Sonneneinstrahlung abhängig. Bei den Eiskapellen handelt es sich um ein vergängliches Schneegebilde, welche jährlich ihr Aussehen verändern. Diese Naturphänomen  existieren nur im Spätfrühling bzw. im Frühsommer .

Zwei dieser Eiskapellen werden nachfolgend näher beschrieben.

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DIE SCHÖNBERGHÖHLE IM DACHSTEIN

ALLGEMEINES

 Wer mit der Seilbahn von Obertraun zur Schönbergalm fährt, denn fällt vielleicht kurz vor der Bergstation auf der linken Wandseite ein Höhlenportal auf. Das dunkle Portal in der über 120 m hohen, teilweise überhängenden Wand ist der Eingang der Schönberghöhle Diese Riesenhöhle (Kat.Nr. 1547/70 a, b) in 1.260 (Eingang A) bzw. 1.271 m (Eingang B) Meereshöhe wurde erst  1974 entdeckt und ist derzeit die viertgrößte Höhle des Dachsteingebirges. Trotz der vermessenen Länge von über 9.192 m hat diese bemerkenswerte Höhle mit 189 m nur eine verhältnismäßig geringe vertikale Ausdehnung.

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DER GOLDLOCH-STOLLEN BEI HALLSTATT

ALLGEMEINES

Etwa in der Mitte zwischen den Weltkulturorten Hallstatt und Obertraun befindet sich der Hirschbrunn-Quellbezirk. Es handelt sich um ein ausgedehntes Quellgebiet am  Nordrand vom Dachsteingebirge. Bedingt durch den geologischen Schichteinfall entspringen hier nahe dem Seespiegel vom Hallstättersee zahlreiche episodisch aktive Quellen. Bekannt sind vor allem die Riesenkarstquellen „Hirschbrunn“ (Kat. Nr. 1546/1) und der „Kessel“ (Kat. Nr. 1546/2). Letzterer hat eine Verbindung mit der derzeit 113 km langen Hirlatzhöhle. (Stand 2021). Im Hirschbrunn-Quellbezirk gibt es aber auch eine Halbhöhle mit Felszeichen, einen 34 m tiefen Naturschacht („Alter Kessel“) und zwei geheimnisvolle Stollen. In einem dieser Objekte und in der Umgebung wurden prähistorische Gegenstände gefunden.

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DER WALDBACHSTRUB

ALLGEMEINES

Der Waldbachstrub bei Hallstatt OÖ. gehört sicherlich zu den schönsten Wasserfällen von Österreich. Genau genommen vereinen sich drei alpine Bäche zu einem gemeinsamen Wasserfall, welche bis zu einer Höhe von 95m in eine Schlucht stürzen. Der Hauptzufluss ist dabei der Waldbach, welcher kurz zuvor aus einer Höhle (Waldbachursprung) entspringt und hauptsächlich klares und eiskaltes Gletscherwasser liefert. Von der Nordwestseite (Plassen) stürzen zwei weitere Bäche in das kaskadenförmige Bachbett.

 

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DER WALDBACHURSPRUNG

ALLGEMEINES

Der Waldbachursprung  (Obere Waldbachursprung und Untere Waldbachursprung)  in der Nähe von Hallstatt OÖ. gehört  zu den größten Karstquellen in Österreich.  Die durchschnittliche Wassermenge beträgt 3.100 Liter pro Sekunde, kann aber bei extremer Wettersituation bis zu 10.000 und mehr Liter betragen. 

Von den sieben Riesenkarstquellen auf der Dachsteinnordseite hat der Waldbachursprung wegen der Trinkwasserversorgung von Hallstatt wohl die größte Bedeutung. Der aus der Höhle austretende Waldbach rinnt nach 4 km Länge und bei einen Höhenunterschied von 440m in den Hallstättersee. Auf dem Weg zum See durcheilt der Waldbach teilweise eine tiefe Klamm und bildet dabei einen fast 100m hohen Wasserfall. Dieser sogenannte Waldbachstrub ist ein außergewöhnliches Naturspetakel und ein beliebtes Ausflugsziel.

 

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DAS TIERGARTENLOCH

ALLGEMEINES

Man ist sich auch in Fachkreisen nicht einig – ist das Tiergartenloch die größte Doline oder die größte Höhlenruine von Dachsteingebirge?  Der Name ist auf jeden Fall eine ordentliche Untertreibung, denn einen kesselförmigen Abgrund mit 410 m Umfang und 12.600 Quadratmeter kann man eigentlich nicht als „Loch“ bezeichnen. Auch der Name „Tiergarten“ ist falsch und kommt von der Zeit, als die Dialektwörter von auswärtigem Geographen in Deutsch übersetzt wurden. Das „Tier“ hat ursprünglich „Dürr“ geheißen, also ein Gebiet, wo wenig wächst. In einer Höhenlage von 1400 m, noch dazu auf der Nordwestseite, gedeihen Pflanzen bekanntlich unter erschwerten Bedingungen. Der Name könnte aber auch mit der unterhalb befindlichen Ortsbezeichnung "Hohen Dürren" zusammen hängen.

 

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WEIHNACHTSKRIPPEN VON HELGA KIENESBERGER

Das Salzkammergut ist  für die vielen Weihnachtskrippen  bekannt. Dabei werden künstlerisch wertvolle Landschaftskrippen mit vielen Menschen- und Tierdarstellungen bevorzugt. Aber auch Haus-, Kasten- oder orientalische Krippen findet man noch in vielen Häusern und Wohnungen.

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DAS HÖLLENLOCH BEI LAUFFEN

ALLGEMEINES

Es gibt kein Karstobjekt im „Inneren Salzkammergut“, welches so mit Sagen und Legenden umwoben ist wie diese Höhle bei Lauffen. Das Höllenloch oder Hölloch (Kat. Nr. 1612/1) ist schon seit etlichen Jahrhunderten bekannt und hat Stoff für viele abenteuerliche Geschichten geliefert. Da sind die Sagen vom Teufel, verwunschenen Menschen, Schatzgräbern und Deserteuren. Von heimlichen Zusammenkünften in der Reformationszeit wird berichtet und auch von angeblichen Selbstmördern. Tatsächlich wurden etliche Skelette gefunden, welche von mindestens drei Menschen stammen. Die Höhle ist insgesamt 373m lang und befindet sich in 540m Seehöhe.

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DER ARIKOGEL AM HALLSTÄTTERSEE

ALLGEMEINES

Der Arikogel befindet sich im südlichen Salzkammergut, Bundesland Oberösterreich, Gemeinde Bad Goisern, Ortschaft Steeg. Dieser kleine und niedere Berg erhebt sich inmitten eines flachen Tales und befindet sich im Nahbereich vom 508 m hoch gelegenen Nordende am Hallstättersee.

Für den Besucher des Inneren Salzkammergutes, aber auch für viele Einheimische, ist der Arikogel ein unbedeutender Hügel. 

In Wirklichkeit gibt es in diesem sagenumwobenen Arikogel ein altes Stollensystem, wo schon vor Jahrhunderten verschiedene Erze abgebaut wurden. Dazu kommt noch ein sehr wertvoller Schatzfund und ein reiches römisches Grab.

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STURM AM HALLSTÄTTTERSEE

ALLGEMEINES

Der Hallstättersee befindet sich im südlichsten Teil von Oberösterreich und hat eine flächenmäßige Ausdehnung von   8.55 Quadratkilometer. Der fjordartige See in 508m Meereshöhe ist 5.9 km lang, maximal 1.38 km breit und enthält 557 Millionen Kubikmeter Süßwasser in Trinkqualität. Der Alpensee erreicht seine größte Tiefe mit 125m. Diese Stelle befindet sich etwa 150m nordwestlich der Eisenbahnbrücke.

Das Foto wurde von der Hirschaualm am Beginn der Seewand aufgenommen. In der Bildmitte sieht man Hallstatt, darüber den Rudolfturm (Hallstätter Salzberg) und auf der anderen Seeseite das Schloss Grub.

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GOSAUKAMM: DER FREYATURM

ALLGEMEINES

Alfred Radio-Radiis hat zwischen 1908 und 1950 insgesamt fünf Ausgaben eines handlichen Führers mit dem Titel „Dachsteingebirge und die angrenzenden Gebiete" im Wiener Artaria-Verlag herausgebracht. Die größte Verbreitung hatte die 3. Auflage, welche 1922 erschien. Der Führer hatte 361 Seiten und enthielt etliche Bilder und Pläne.

Die 4. Auflage erschien 1932 und hatte bereits 592 Seiten. Die 5. Auflage wurde 1950 gedruckt. Dazu erschien ein Ergänzungsband mit 150 Seiten. Damit hatte dieser letzte Dachsteinführer von Radio-Radiis insgesamt 744 Seiten.

 

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GOSAUKAMM: DIE GEDÄCHTNISKAPELLE

ALLGEMEINES

Dieser Gebirgszug mit seinen vielen Gipfel, Zacken und Graten beherrscht das Hintergrundbild von Gosau. Dieser eindrucksvolle Felsenkamm befindet sich westlich vom zentralen Dachsteingebirge und erstreckt sich in Nordwest-Südost-Richtung.

Der Gosaukamm ist und war ein Dorado für Wanderer, Bergsteiger und extreme Kletterer.

Die Große Bischofsmütze als höchster Gipfel hat eine Höhe von 2.458 m. Bekannt und beliebt für Wanderer und Skifahrer ist vor allem das Gebiet um die Zwieselalm. Das Almgebiet ist mit einer Seilbahn bequem erreichbar. Leider gab es im  Gosaukamm im Laufe der Zeit auch etliche Unglücke und davon viele mit Todesfolge.

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SCHNECKEN IN DER GOSAUKREIDE

ALLGEMEINES

Die ersten marinen Schnecken (= Gastropoden, die neben Muscheln und Tintenfischen zum Stamm Mollusken = Weichtiere) gehören) lebten bereits vor 570 Millionen Jahren in den damaligen Urmeeren. Im Laufe der Evolution haben sich zahlreiche Arten entwickelt und eroberten später auch auf dem Landweg fast die ganze Erde. In den Urmeeren, somit auch in der oberen Kreidezeit (Gosaukreide), lebten diese Weichtiere meistens in den flachen Wasserzonen, welche noch vom Sonnenlicht erreicht wurden. Die Nahrung bestand hauptsächlich aus Algen. Zum Schutz des Körpers bauten die Tiere aus Kalk und Aragonit die verschiedensten Formen von rundlichen, oft spiralförmigen Gehäusen aus.

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KORALLEN IN DER GOSAUKREIDE

ALLGEMEINES

Korallen gibt es nach Aussagen der Wissenschaftler auf unseren Planeten schon seit 300 Millionen Jahren. Man findet diese festsitzenden Tiere heute noch in allen Weltmeeren. Doch ist ihr Bestand mittlerweile durch von Menschen verursachte Umwelteinflüsse teilweise stark gefährdet.

Korallen kommen ausschließlich im Meer vor. In Zusammenhang mit diesem Artikel sind hier nur die Steinkorallen interessant, welche durch Einlagerung von Kalk verschiedene Skelettformen bilden. Diese festsitzenden (Blumen)Tiere ernähren sich von Plankton und bevorzugen deshalb strömungsreiches Wasser. Die Mundöffnung ist mit Tentakeln gesäumt. Die einzelnen Polyphen erinnern an Blumen oder Sterne. Korallen kommen vorrangig in der Nähe der Wasseroberfläche vor. Es gibt aber auch sogenannte Kaltwasserkorallen, welche in Tiefen zwischen 100 und 300 m Riffe bilden. Aus der Gosaukreide sind fast nur Steinkorallen erhalten. Es ist anzunehmen, dass diese fossilen Lebewesen so wie heute verschiedene Farben aufwiesen. 

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DER HISTORISCHE SALZBERGBAU BEI BAD ISCHL

ALLGEMEINES

Im Jahre 1563 wurde offiziell der Ischler Salzberg eröffnet. Mit dem ersten Stollenanschlag vor mittlerweile über 450 Jahren bis heute erstreckt sich eine ungemein wechselhafte Geschichte. Viele Generationen von Bergmännern aus dem heutigen Bad Ischl und Umgebung haben ihr ganzes berufliches Leben in den Stollen verbracht oder verdingten sich als Holzknechte, Salinenarbeiter oder Schiffer an der Traun. So wie in Hallstatt und Bad Aussee war das „weisse Gold“ der Mittelpunkt des Lebens. Man denke an die Bergknappen, welche gerade in der Pionierzeit jahrelang mühselig zentimeterweise im tauben Felsgestein vordrangen, bis sie endlich das Salzlager erreichten. Wie viele Hoffnungen und Enttäuschungen und persönliche Schicksale sich damit verbunden, kann man heute nur mehr ahnen.

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DER SALZKAMMERGUT-SOLEWEG

ALLGEMEINES

Der insgesamt 42 km lange Salzkammergut-Soleweg (Soleleitungsweg) ist einer der schönsten und historisch interessantesten Wanderwege in Österreich und führt zugleich entlang der ältesten Pipeline der Welt.

Die Pipeline mit dem „flüssigen weißen Gold“ wurde ab 1595 erbaut und erstmals 1607 in den Betrieb genommen. Damit ist die ursprüngliche Leitung und dazugehörige Weganlage über 420 Jahre alt.  Der gesamte Weg verläuft vom Hallstätter Salzberg bis zur Saline Ebensee. Es gibt entlang des Soleweges deutliche Hinweisschilder, zahlreiche Informationssäulen bzw. Tafeln und Ruhebänke. Entlang des Weges wird der Wanderer mit einem blauen, kubischen Würfel auf die Entfernung zum Salzberg hingewiesen. Unabhängig davon weisen separat gelbe Markierungen mit blauen Bergsymbolen darauf hin, dass man sich auf den SalzAlpensteig befindet.

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DER SOLEWEG VON BAD ISCHL NACH BAD GOISERN

ALLGEMEINES

 

GENERELLER HINWEIS: SEIT DEM FRÜHSOMMER 2024 IST DIESES WEGSTÜCK WIEDER FREI BEGEHBAR UND MIT ETLICHEN NEUEN HINWEISTAFELN VERSEHEN!

 

Das 5 km lange Teilstück führt kurz vor dem Kaiser – Jagdstandbild in Bad Ischl etwa parallel zur Traun bzw. deren Seitenarmen in Richtung Lauffen. Vorbei an der PKS-Villa und der berühmten Blumenthal-Villa wird der uralte Wallfahrtsort Lauffen erreicht. Hier laden die Kirche „Maria im Schatten“, der Fußgängerübergang über die Stromschnellen der Traun, die alte Anzenaumühle oder die Schießstätte zur Besichtigung ein. Oder wie wäre es mit einem Abstecher zum sagenumwobenen Höllenloch? Lauffen hat auch eine ÖBB-Haltestelle und eine Postbusverbindung.

Weiter geht’s immer in Sichtweite der Traun durch Buchenwälder und breiten Wiesenhainen bis zur Siedlung Weissenbach, welche bereits zur Gemeinde Bad Goisern gehört.

Der Soleweg ist naturbelassen, nur im Lauffen und ein kleines Stück in Weissenbach sind Soleweg und Straße identisch.

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DER SOLEWEG VON BAD GOISERN NACH STEEG

ALLGEMEINES

 

GENERELLER HINWEIS: SEIT DEM FRÜHSOMMER 2024 IST DIESES WEGSTÜCK WIEDER FREI BEGEHBAR UND MIT ETLICHEN NEUEN HINWEISTAFELN VERSEHEN!

 

Dieses Teilstück ist mit 7.2 km am längsten und durchquert das ganze Goiserertal in durchschnittlich 500 m Meereshöhe an der nordwestlichen Peripherie. Der Soleweg zieht sich anfangs ab Bad Goisern-Weissenbach und dann oberhalb der Traun und der Ortschaft Wildpfad durch Felder und Mischwälder hindurch. Nach 2 km könnte man schon in der Nähe des Kurhauses Hanuschhof in ein gemütliches Gasthaus direkt an der Traun einkehren. Wie schon erwähnt ist im ersten Abschnitt die Traun ein Wegbegleiter. In der schmucken Goiserer Ortschaft Gschwandt sind dann zeitweise die Straße und Soleleitungsweg identisch. Grundsätzlich nähert man sich immer mehr dem düster wirkenden Ramsaugebirge. In Gschwandt geht es ein paarmal auf der Straße auf und ab, bevor man wieder von Wiesen und Wald umgeben wird.

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DER SOLEWEG VON STEEG ZUM GOSAUZWANG

Hinweis: Dieser Weg ist nach wie vor offiziell wegen Steinschlaggefahr gesperrt. Der Weg ist an einigen Stellen mittlereile wirklich gefährlich. Es ist nicht damit zu rechnen, dass dieses ansich sehr interessante Wegstück in nächster Zeit saniert wird.

ALLGEMEINES

Dieses Teilstück ist mit knapp 3 km am kürzesten und führt oberhalb vom nördlichen Ufer des Hallstättersee bzw. der B145 bis zur großen Brücke „Gosauzwang.“ Dieses interessante Wegstück liegt im Welterbegebiet und ist zugleich ein Teil des Salzalpensteiges.  Beeindruckend ist der ständige Blick zum See und zum Sarsteingebirge.

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DER SOLEWEG VOM GOSAUZWANG ZUM SALZBERG

 

Diese letzte Wegetappe vor dem Hallstätter Salzberg ist derzeit (Stand 2024) aus Sicherheitgründen gesperrt. Nach Auskunft von Experten wird sich auch in nächster Zeit an diesen Zustand nichts ändern!

 

ALLGEMEINES

Dieser Abschnitt ist sicherlich der interessanteste Teil des Soleleitungsweges. Dieser rotweißrot markierte Weg beginnt am Anfang der imposanten Brücke über den Gosauzwang (Südseite) und endet nach 4.5 km und einen Höhenunterschied von rund + 270  m am Hallstätter Salzberg bzw. am Rudolfturm.

Entlang des Weges müssen sieben steile Gräben und die Mühlbachschlucht gequert werden und zuletzt führen insgesamt fast 400 Stufen bis zum Endpunkt. Das Gestein besteht anfangs noch immer aus Dachsteindolomit, geht aber gegen Hallstatt zu mehr in gebankten Dachsteinkalk über.

 

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DER DICKLBERGER-THEMENWEG AM BAD ISCHLER SALZBERG

ALLGEMEINES

Ich habe diesen Themenweg nach den bedeutenden Bergmeister benannt, welcher am Beginn des 19. Jahrhunderts ein umfangreiches Werk über die Salinengeschichte geschrieben hat. Eineinhalb Jahre später wurde von einem ehemaligen Salzbergarbeiter ein neuer Themenweg mit dem Namen "Via Salis" kreiert. Dieser ist fast identisch mit den "Dicklberger-Themenweg". Für mich  ist dieser Name unverständlich, da es nur wenige Kilometer entfernt bereits seit Jahrzehnten eine "Via Salis" gibt. Dieser Themenweg im Altausseer Salzberggebiet hat seine Berechtigung, weil sich dort tatsächlich eine römerzeitliche Saline bzw. Bergwerk befand. (Siehe im Internet "Die Römertrasse im Leisling."

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DAS WARMWASSER AM HALLSTÄTTERSEE

ALLGEMEINES

In der Nähe der Ortschaft Gosaumühle, Gemeinde Bad Goisern OÖ. befindet sich direkt am Seeufer vom Hallstättersee eine Stollenanlage. Dieser Stollen führt mit insgesamt 165 m Länge in das Ramsaugebirge hinein. Der ursprüngliche Stollen wurde wahrscheinlich schon vor über 500 Jahren geschlagen. Mit dem "warmen Wasser" aus dem Berginneren wurden vor allen in Bäderform verschiedene Hautkrankheiten behandelt. Nach dem Aufstauen des Sees im 16. Jahrhundert wurde das warme Wasser mit dem kalten Seewasser vermischt und der Betrieb eingestellt. Im 18. Jahrhundert nutzte man erneut das Quellwasser für medizinische Bäder. Spätestens mit dem Straßenbau um 1810 wurde die Anlage verschüttet und der  Ort geriet fast in Vergessenheit.

 

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DIE GSCHLÖSSLKIRCHE

ALLGEMEINES

Diese Höhle gehört zu den interessantesten Karstobjekten im westlichen Dachsteingebirge. Diese Höhle befindet sich an der Westseite vom zinnenartigen „Gschlösslkogel“, etwa eine Gehstunde unterhalb der Adamekhütte.

Der Weg dorthin ist lang und beschwerlich und trotzdem hat sich gerade der berühmte Alpenforscher Friedrich Simony mit dieser Höhle beschäftigt und bereits 1844 davon ein Farbgemälde angefertigt.

Die Gschlösslkirche hat drei Eingänge, durch welche das Tageslicht in den domartigen Hohlraum fällt und eine mystische Stimmung erzeugt. Ob diese Höhle als „Kirche“ während der Gegenreformation von den evangelischen Christen aufgesucht wurde, kann trotz einiger Hinweise nicht bestätigt werden. Vielleicht war es ein Versteck von geschmuggelten religiösen Luther-Schriften.

Persönlich vermute ich, dass die „Gschlösslkirche“ in der berühmten Weihnachtserzählung „Bergkristall“ von Adalbert Stifter eine Rolle spielt. Weitere Einzelheiten weiter unten.

 

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DIE KALMOOSKIRCHE

ALLGEMEINES

Die bekannteste Höhle im Gebiet der Kalmberge (Ramsaugebirge) ist sicherlich die Kalmooskirche (Kalmoskirche, Kohlmooskirche, Kollmoskirche). Diese teilweise geräumige Höhle diente schon in der Gegenreformation und vor allem während des Geheimprotestantismus als Zufluchts- und Andachtsort für die verfolgten Protestanten. Vieles deutet darauf hin, dass im 17/18. Jahrhundert dort öfter gottesdienstliche Handlungen durchgeführt wurden. Manche Besucher „spüren“ im Eingangsbereich noch heute diese Energie. Die Fremdenverkehrswerbung hat nun diese Höhle ebenfalls für sich „entdeckt“ und den Ort als Glücksplatz und Krafthöhle deklariert. In einem der Prospekte kann man lesen: „Tausende Gebete, Verzweiflung, Hoffnung und unerschütterliche Glaubensbekenntnisse haben die Patina dieser Höhlenwände gefärbt...“.

Die Kalmooskirche ist sicherlich ein besonderer Ort mit einer eigenen Ausstrahlung. Manchmal finden noch Gedenkfeiern statt, welche von der evangelischen Kirche aus Goisern veranstaltet werden. Diese werden sehr würdevoll und mit großem Ernst zelebriert.

 

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DIE KOPPENBRÜLLERHÖHLE BEI OBERTRAUN

ALLGEMEINES

In Obertraun, dem südlichsten Ort von Oberösterreich bzw. dem Salzkammergut, gibt es eine episodisch aktive Wasser- und Tropfsteinhöhle, welche schon vor 110 Jahren für den Tourismus erschlossen wurde.

Der Weg zur Koppenbrüllerhöhle befindet sich am östlichen Talschluss von Obertraun. Dort beginnt die von der Traun durchflossene, rund 7 km lange Talschlucht zwischen dem knapp 1.800 m hohen Koppengebirge und dem etwa höheren Sarsteingebirge. Die Schauhöhle ist von der Straße aus bzw. von der ÖBB-Haltestelle Obertraun-Koppenbrüllerhöhle bequem in rund 20 Minuten Gehzeit erreichbar. Neben der Bahnhaltestelle  führt eine Brücke über den Traunfluß. Dort befindet sich das Gasthaus „Zur Koppenrast“. Hier beginnt auch die anfangs steile Passstraße, welche nach Bad Aussee, Bundesland Steiermark, führt. Man kann nach 15 Gehminuten den kleinen, aber schönen Koppenwinkelsee (Naturschutzgebiet) und die Koppenwinkelalm besuchen. Ein 9.5 km langer  Weg führt durch die Koppenschlucht nach Bad Aussee.  Auf den Höhenweg kann man  nach Obertraun wandern. Alpinisten können auf steilen Pfaden zur Landfriedalm und Königreichalm hochsteigen.

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DER RABENKELLER BEI HALLSTATT

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Der Eingang vom RABENKELLER gehört mit zu den größten Höhlenportalen im gesamten Dachsteingebirge. Man kann dieses Riesenportal von Hallstatt-Markt bzw. vom Ortsteil „Im Römischen“ (Tremischen) und der Gemeinde Obertraun gut mit freiem Auge erkennen. Um das Jahr 1900 herum wurde diese auffällige Höhle auch als „Rabenloch“ bezeichnet. Johann Baptist Bohadsch, welcher im Jahre 1762 das Gebiet bereiste, schrieb darüber. „Mitten auf dem Hirschauerberg ist in einem Felsen eine tiefe Höhle, Rabenkeller genannt."

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"KESSEL" UND "ALTER KESSEL" BEI HALLSTATT

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Der ganze Bereich am Südende vom Hallstättersee wird hydrografisch als Hirschbrunn-Quellbezirk definiert. Zur Zeit der Schneeschmelze oder bei langandauernden Regenfällen bis hinauf zur Gletscherregion kommt es zum Austritt zahlreicher Quellen.

Die größten davon sind der HIRSCHBRUNN und der KESSEL. Während der HIRSCHBRUNN im Frühsommer sehr häufig aktiv ist, tritt der Kesselbach nur selten aus seinem stets mit Wasser gefüllten Schlund.

Der innere Zusammenhang beider Riesenquellen ist noch nicht bewiesen, aber sehr wahrscheinlich. Der KESSEL ist ein Teil der HIRLATZHÖHLE.

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DER HIRSCHBRUNN - QUELLBEZIRK

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Etwa in der Mitte, zwischen Hallstatt und Obertraun im Inneren Salzkammergut, befindet sich der HIRSCHBRUNN-Quellbezirk. Dieses Areal wird seit dem Jahre 1901 durch die Landesstrasse geteilt. Die Riesenkarstquelle HIRSCHBRUNN liegt an der Seeseite,  der quelltopfförmige  KESSEL  und ALTE KESSEL befindet sich 400 m entfernt auf der Bergseite.

In der Umgebung dieser zwei episodischen Riesenkarstquellen gibt es zahlreiche Spalten, aus denen bei gewissen Wettersituationen fallweise Bächlein herausrinnen. Diese Wasseraustritte tendieren zwischen dem Seespiegel bei 508 m und etwa 100 m höher. Zahlreiche Quellen treten ganzjährig direkt im See aus. Bei strengen Wintern gefriert manchmal der an dieser Stelle recht flache Hallstättersee zu, das sogenannte „Träunl.“. Dann bleiben diese Örtlichkeiten im Eis offen und werden als Köhbrunnen oder als Kehrbrunnen bezeichnet.

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DIE BRANDGRABENHÖHLEN BEI HALLSTATT

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Am Beginn der Nordwand vom Vorderer Hirlatz in der Nähe von Hallstatt befinden sich die Eingänge der Oberen Brandgrabenhöhle. Die kleinen Bergöffnungen - die einheimische Bezeichnung lautet Brandloch - sind sicherlich schon sehr lange bekannt. Denn durchschnittlich alle sieben Jahre bricht aus dem Berg ein reißender Wildbach hervor.  Das Wasser ergießt sich dann durch den Brandgraben in das Echerntal und vereinigt sich dort mit den Waldbach. Nach etwas über 1 km mündet der Waldbach dann in den Hallstättersee. 

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DIE KARLGRABENHÖHLE

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Die Karlgrabenhöhle sollte einmal die Schauhöhle für die Hallstätter Bevölkerung werden. Nach dem Motto, was die Obertrauner können, können wir schon lange. Nur so kann man sich rückblickend den ganzen Rummel erklären, welcher um das Jahr 1928 herum entstanden ist. Nach der anfänglichen Begeisterung ist es dann bald wieder still geworden. Die gut 350 Meter  lange, sicherlich interessante Höhle, wurde als erstes Objekt in Oberösterreich unter Denkmalschutz gestellt.

Nur wenige Einheimische kennen überhaupt noch die Karlgrabenhöhle. Der Zugang ist steil, mühsam und lawinengefährlich. Die Steiganlagen in der Höhle sind mittlerweile zerstört.

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BAD GOISERN IN DER RÖMERZEIT

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Das Salzkammergut ist ein altes Kulturland und die ältesten Funde in der Salzbergregion um Hallstatt sind auf ein Alter von mindestens 7.000 Jahre datiert. Bergbau wurde bereits in der wärmeren Bronzezeit 13. – 11. Jhd. v. Chr (Urnenfelderzeit) und dann nochmals in der Hallstattzeit (Ältere Eisenzeit, 800 – 450 v. Chr.) betrieben. Das jeweilige Ende des Bergbaues in der Bronzezeit und  Hallstattzeit (Ältere Eisenzeit) wurde durch Muren ausgelöst. Im 2. Jahrhundert v. Chr.  wurde der spätkeltische Bergbau (Latenezeit) vermutlich aus Sicherheitsgründen auf die hochgelegene Dammwiese in 1.300 m Höhe am Fuße des Plassen verlegt. Die Kelten blieben in dieser Höhenlage vermutlich bis zum 2. Jhd. n. Chr.

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HIPPOSANDALEN UND HUFEISEN

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Hufeisen und Ochseneisen sind für Trag- und Zugtiere notwendig, sobald diese für irgendwelche Einsätze in der Land- und Forstwirtschaft oder in der hobbymäßigen Reiterei benötigt werden. Im Salzkammergut kam noch die große Bedeutung der sogenannten „Traunrösser“ hinzu, welche jahrhundertlang die Salzzillen flussaufwärts zogen. Auch bei Einsätzen von Pferden in Kriegszeiten war der Schutz wegen der enormen Abnützung der Hufen unbedingt erforderlich.

Lange Zeit vor der Erfindung der Hufeisen gab es in der Römerzeit die sogenannten Hipposandalen. Dieser eiserne Hufschutz wurden den Tragtieren (Pferde, Ochsen, Maultiere) an den Huf gebunden und vor  allem im schwierigen Gelände verwendet. Es gibt weltweit nirgends so viele Funde von Hipposandalen wie im Inneren Salzkammergut!

 

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SCHLANGEN IM INNEREN SALZKAMMERGUT

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Jeder Mensch, welcher sich gerne in der Natur aufhält, wird irgendwann mit der Schlangenwelt in Berührung kommen. Meist erschrickt man, wenn so ein Reptil plötzlich im Blickfeld auftaucht. Dann kommt meistens die Frage. Gefährlich oder harmlos? Fast immer ist die Angst unbegründet, denn Schlangen beißen nur zu, wenn diese unmittelbar bedroht werden.

Im Inneren Salzkammergut gibt es noch verhältnismäßig viele Schlangen, aber meist an Orten, wo man selten hinkommt. Von den bei uns vier vorkommenden Arten samt Varianten ist nur eine giftig, nämlich die bekannte Kreuzotter.

Ich bin bei meinen Bergwanderungen häufig auf Schlangen gestoßen und habe mich deswegen für diese Tiere immer interessiert. Dabei ist mir aufgefallen, dass Schlangen manche Gebiete bevorzugen und andere Gegenden fast komplett meiden. Ich möchte daher nachfolgend meine persönlichen Erfahrungen wiedergeben.

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DER KOPPENWINKELSEE BEI OBERTRAUN

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Der idyllische Koppenwinkelsee oder von den Einheimischen auch als Koppenlacke bezeichnet, befindet sich an der Nordseite des Dachsteingebirges. Dieses periodisch vorhandene Gewässer  gehört zur Gemeinde Obertraun, dem südlichsten Ort von Oberösterreich. Obertraun liegt in 513 m Seehöhe, hat rund 750 Einwohner und ist Ausgangspunkt zu den berühmten Dachsteinhöhlen. Durch das Talbecken fließt die Traun, welche zuletzt in den Hallstätter See mündet.

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ERINNERUNGEN AN MEINE KINDHEIT IN HALLSTATT

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Ich bin kurz nach dem 2. Weltkrieg in Hallstatt Lahn 1 (Amtshaus) geboren. Als Erstgeborener musste ich mich viel um meine Geschwister kümmern. Wir waren zuletzt acht Kinder und meine Tante hatte sogar 14 Kinder geboren. Für die damalige Zeit waren kinderreiche Familien nichts Besonderes. 

In Hallstatt-Lahn rauchten noch die Schlote der Saline. Ein Kanal für die Salzschiffe führte direkt von der Saline bis zum See. Daneben verlief ein Schienenstrang, wo die Asche beim sogenannten Aschensteg in das Waser geschüttet wurde. Unser Spielplatz war die Wiese beim Getreidekasten und den umliegenden Wäldern.

Im Gegensatz zu der heutigen Jugend hatten wir kein Geld, dafür viele Freiheiten. Keiner störte sich daran, wenn man sich im Wald eine Baumhütte oder am See ein Floss baute. Wurde man beim Schwarzfischen erwischt, gab es höchstens eine Ohrfeige.

Nachfolgend möchte ich ein paar Begebenheiten festhalten, die mir wahrscheinlich schon etwas verklärt, in Erinnerung geblieben sind.

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DIALEKTAUSDRÜCKE FÜR ALKOHOLISIERTE MENSCHEN

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Es gab einmal im Inneren Salzkammergut eine Menge Wirtshäuser, die alle gut besucht wurden. Man traf sich am Stammtisch, ließ sich von der einheimischen Kellnerin eine Halbe einschenken oder ein Glas Wein kredenzen. Man unterhielt sich über die Arbeit, der örtlichen Politik, Sport oder anderen Begebenheiten. Nicht selten wurde ein Lied angestimmt und mehrstimmig laut und nicht immer ganz richtig gesungen. Öfters griff auch einer der Gäste nach der Steirischen und es gab einen Landler oder Steirer, wo natürlich dazu gepascht wurde. Im Nebenraum saßen die Bergmeister oder die höheren Beamten und spielten Karten. Zur späten Stunde ging oder wankte dann so mancher Gast mit mehr oder weniger Alkohol im Blut nach Hause. Gegen 1 Uhr kam dann ein Gendarm vorbei, um Sperrstunde zu machen. Dann schloss der Wirt die Haustüre und man feierte in der Gaststube oder in der Küche weiter.

 

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